ÜBER DEN GLAUBEN

Blick nicht zurück,
Schau dich nicht um.
Geh. Geh dorthin, wo Du weißt.
Dorthin, wo dein Herz führt, wo die Weiten rufen.

Frag nicht umher. Geh.
Der Fragende stolpert, ohne Barrieren zu merken.
Der Rückblickende stürzt auf die Knie oder wird durch Vergangenheit eingezogen.
Klebrig und zäh ist Vergangenheit. Sie fängt den sich Umschauenden ein.

Die Vergangenheit ist schon vorbei,
So geh damit bekränzt und darauf stützend.
Die Zukunft ist Trugbild der Wüsten, das schnellsten entweichen kann.
Daran soll man nicht glauben.

Glaube an Den, der jetzt dich führt,
Der ewig dich führen wird, weil Er dich bis heute geführt hat.

Der sich Umschauende glaubt nicht an Den, der ihn führt.
Deswegen wird er durch die Stimmen am Wegrand gelockt.
Durch Vorstellungsbilder wird er eingezogen,
Schnell weicht er vom Wege ab.

Der Glauben beschützt. Der Glauben lässt nicht in die Irre gehen.
Der Glauben erweckt und erquickt.
Es bringt den Gestürzten zurück auf den Weg.
Der Glauben führt.

24.03.2010