Die Geschichte über den lebendigen Kristall

Die Geschichte über den lebendigen Kristall

Krischna sagte: „Freue Dich”
Christus sagte: „Liebe”
Budha sagte: „Sei”

Ob einer von ihnen lehrte zu erobern?
Forderte einer von ihnen auf, zu beherrschen?
Wie  haben sich dennoch ihre Anhänger verhalten?
Was machen sie heutzutage?

Nachdem ein Lehrer seinen irrdischen Körper verlässt, bemühen sich seine Anhänger so zu leben, wie sie vom Lehrer gelehrt worden sind. Der wahre Lehrer, dem die Lebensformen der höchsten Sphären bekannt sind, lehrt Wahrheiten dieser Sphären. ER lehrt, das Reich der Liebe und Bewusstheit im eigenen Herzen, in der Umgebung und in der ganzen Erde zu schaffen. Er lehrt, während er selbst vom Wert der Liebe und Bewusstheit weiß.

Der Bewusste atmet Freiheit, die ihm durch seinen Glauben an Liebe und an das Licht des Bewusstseins gegeben wird.

Solcher Mensch ist unüberwinbar. Es ist unmöglich, solchen zu besessen, denn die wahren Geisteswerte verleihen ihm eine unüberwindbare Kraft.

Die rationale Vernunft hat ihr eigenes Reich. Sie spricht über Bewusstheit, Wissen, Freiheit und Liebe, dennoch leer sind ihre Worte, weil ihr Ziel – zu herrschen ist. Sie spielt mit Gutgläubigkeit der Menschen. Sie hasst Freiherzige, die ihre Absichten einsehen und bloßlegen. Auf verschiedene Weisen kämpft sie mit solchen Menschen und erniedrigt sie.

Demnach wohnen auf der Erde sowohl diejenigen, die zu herrschen bestrebt sind, als auch diejenigen, die nicht danach streben.

Diejenigen, die über andere herrschen wollen, rufen Gegensätzlichkeit zur Hilfe herbei. Die letztere kommt in Begleitung von Hochmut, Krieg und Manipulationenkunst.

Derjenige, der frei ist, hat keinen Wunsch, andere zu beherrschen. Er dient der Harmonie, in deren lichtem Palast Liebe, Frieden und Bewusstheit wohnen.

Vor langer langer Zeit, als die Menschen der Erde zum ersten Mal sich gezankt haben, schlich in die Erde die Gegensätzlichkeit herein. In kurzem fasste sie einen festen Fuß da und entfachte immer größere Zerwürfnisse um sie herum. Zank und Streit waren ihre Nahrung. Dadurch wurde sie immer stärker und dehnte sich aus.

Es war ihr bekannt, dass irgendwo auf einer Berginsel, umgeben von großen Gewässern, ein lichtvolles Palast der Harmonie steht, in dessen zentralem Saal der Große Kristall der Universumsharmonie gehütet wird. Sie wusste, dass in diesem Kristall Geheimnisse aller Welten eingeschrieben sind und dass er die Macht über alles, was lebendig ist, hat. Sie wusste auch, dass derjenige, in dessen Hände dieser Kristall gerät, zum Herrscher der Welt werden kann. So begann sie nach diesem Ort zu suchen.  Jedoch unsichtbar ist diese Insel für diejenigen, die ein giftiges Herz haben. Der Gegensätzlichkeit gelang es mehrmals von ihren Gehilfen über die Lage der Insel zu erfahren. Abgesehen davon, dass sie sich sofort auf den Weg dorthin machte, klappte es ihr nie, diese Insel zu finden. Sie hat es gehört, dass diese Insel ihre Lage wechseln und in unterschiedlichen Orten auftauchen konnte. Auf diese Weise hüten diejenigen, die den Kristall der Universumsharmonie auf die Erde gelegt haben, den Zugang zum Kristall.

Aus diesem Grund können Helfer der Gegensätzlichkeit die Insel nicht finden. Nur der Mensch, der ein reines Herz hat und mehr über andere als über sich selbst denkt, kann dorthin gelangen.

Verschiedene Menschen wohnen auf der Erde. Darunter gibt es diejenigen, die der Gegensätzlicheit dienen. Es gibt aber auch Diener der Harmonie. Dennoch gibt es auch Unentschiedene, die zweifeln und sich immer wieder verwirren, einmal in eine Richtung, anderes Mal in eine andere Richtung neigend. Es gibt auch diejenigen, die sich an die Seite der Stärkeren schmiegen, nach Schutz und Zuflucht suchend.

Der Mensch, der Harmonie einzuschätzen vermag, erfährt über die geheimnisvolle Insel und sich dort befindlichen kostbaren Kristall. Er erfährt auch, daß dieser Kristall vom Großen Licht für die Erde geschenkt wurde, damit alle, die im Licht leben und danach streben, vom Kristall ausgestrahlte Liebe, Harmonie und Frieden direkt in ihre Herzen aufnehmen können. Auf diese Weise kann das Große Licht in Menschenherzen und in der ganzen Erde wohnen. Wenn der Mensch daran glaubt beginnnt er das Palast der Harmonie in seinem eigenen Herzen zu erbauen, damit hier die im Kristall innewohnende Harmonie sich niederlassen könnte. Die Bewusstheit des Menschen wächst durch Liebe, die alle Untugenden reinigt, und durch Streben nach Frieden unter allen Bewohnern der Erde.  Nur so wird das Palast errichtet.

Ein Mutiger hat keine Angst vor einem schweren Kampf gegen die Gegensätzlichkeit, die jeden anwachsenden Samen des Guten zu vernichten strebt. Seine Willenskraft, das Gute sowie im eigenen Herzen als auch auf der Erde zu schaffen, bringt in seinem Herzen das Feuer der Freiheit zum Brennen. Alles, was Herrschen von Gutem und Harmonie verhindert, wird durch dieses Feuer gereinigt. Wenn das passiert, beginnt im Palast der Universumsharmonie, das im Menschenherzen errichtet wurde, der lebendige Kristall der Harmonie zu wachsen. Somit wird der Weg für die Gegensätzlichkeit geschlossen.

Die Gegensätzlichkeit erstarrt dann und lauert. Da sie die Wunderinsel zu finden unfähig ist, trachtet sie nach dem lebendigen Kristall, der im Herzen eines Menschen gewachsen ist. Sie weiß es, daß sogar der weiseste Weise oder der tapferste Kämpfer einen Menschenkörper tragen muss. Dieser Körper wird müde. Gerade darauf wartet sie. Während sie auf diesen Moment abwartet, prallt sie dauernd mit ihren Wellen die Wände des vom Menschen erbauten Palastes an, nach einem verhängnisvollen Einriss suchend. Nachdem sie ihn findet, schlüpft sie wie ein schmaler Faden in das reine Palast ein. Dann zieht sie an diesem Faden den ganzen Strom hinein und beeilt sich sofort in den zentralen Saal. In diesem Saal wird der lebendige Kristall der Harmonie gehütet, den der bewusste Mensch im Laufe seines ganzen Lebens geformt hatte. Dieser Kristall ist glasklar, großartig, so wie auch der, der sich im Großen Palast der Absoluten Harmonie befindet.

Diesen mächtigen lebendigen Kristall zu vernichten ist die Aufgabe der Gegensätzlichkeit. Sie muss es um jeden Preis tun, denn er steht ihren schwarzen Taten im Wege.

Mit der ganzen Kraft schlingen sich große schwarze Wellen der Gegensätzlichkeit um den Kristall, nach einem verhängnisvollen Einriss suchend, um nach innen zu geraten und den Kristall zu sprengen.

Je aufgeklärter, weiser und größer der Mensch ist, je wichtigere Arbeit er für die Zukunft der Menschheit macht, desto rasender wird er von Wellen der Gegensätzlichkeit angegriffen. Diese Wellen sind mit allen menschlichen Untugenden und am meisten schmerzhaften Bindungen vollgefüllt. Kategorische Vernunft hetzt diese Wellen noch mehr auf. Wehe einem weisen Wagemutigen, wenn er fürchterliche Bewährungsproben nicht besteht und sich besiegen lässt. Dann schleicht die Gegensätzlichkeit in sein Herz hinein, wo das Palast der Harmonie bereits erbaut worden ist. Sie nutzt ihre ganze Kraft und Meisterhaftigkeit von Manipulationen, um tiefer in das Palast des Herzens einzudringen.

Ein Mensch, der in seinem Herzen das Palast der Harmonie geschaffen und dort den Kristall der Harmonie selbst gezüchtet hat, wird zum Träger des lebendigen Kristalls der Harmonie. Er trägt ihn, wobei seine Taten und sein ganzes Leben zum Zeugniss dessen wird, daß der Kristall seinem Herzen innewohnt.

Der Gegensätzlichkeit fällt es leicht, Menschen zu betrügen, die das Palast der Harmonie in ihrem Herzen noch nicht erbaut haben. Das geschieht dadurch, daß die Gegensätzlichkeit sich gern für Harmonie ausgibt. Dann öffnet sich der Mensch erfreut, ohne zu merken, wie schnell er alles mit Augen der Gegensätzlichkeit sieht.

Der menschliche Körper schützt das Herzenspalast vor Einflüssen von Außen. Dennoch er ist schwach. Deswegen ist dieses Palast sogar im Körper eines Trägers vom lebendigen Kristall nicht sicher. Die Gegensätzlichkeit findet ihre Schlupflöcher zum jeden Palast. Es reicht schon, ein dichtes und festes Spinnetz aus Sorgen ums tägliche Leben und aus sinnlosen bürokratischen Schikanen auf einen Gehenden zu werfen, und er verstrickt sich darin. Seine Bemühungen, sich aus diesem Netz zu befreien, ermüden ihn so sehr, daß sein Körper krank wird und seine Vernunft nachgibt. Lange hat die Gegensätzlichkeit auf diesen Moment gewartet. Jetzt eilt sie, ihre Helfer zu schicken, die sie vorher selbst darauf vorbereitet hat.  Es sind meistens Menschen, die für Kristallträger wichtig und teuer sind. Auf diese Weise spielt die Gegensätzlichkeit mit Körnern menschlicher Schwächen. Sie verfügt über verschiedene Düngmittel, mit denen sie diese Körner füttert, damit noch vorhandene Schwächen schneller nachwahsen und gedeihen. Dadurch festigt sie sich im Körper des Menschen, um näher zum Palast vorzudringen. Der verletzte Mensch merkt gar nicht, wie er selbst das Tor des Palastes öffnet. Dann tritt die Gegensätzlichkeit als Eroberin herein und beginnt ihre Bedingungen zu diktieren.

Nur noch der reine Glauben an den im Palast des eigenen Herzens innewohnenden lebendigen Kristall kann retten. Der Glauben akkumuliert eine große Kraft und zieht zugleich sowohl die unüberwindbare Kraft der Liebe als auch das mächtige Licht des sich auf der Wunderinsel befindlichen Kristalls der Universumsharmonie heran. Dieses Licht durchfährt alle bösen Absichten der Gegensätzlichkeit und reißt Masken ihrer Helfer herunter. So muss die Gegensätzlichkeit blitzschnell das Herz und den Körper des Kristallträgers verlassen. Demnach ist der Kristallträger wieder zum Weg bereit.

Wenn es der Gegensätzlichkeit auch gelingt, die Lage der Insel zu erfahren, wenn sie sich sogar dorthin beeilt und die Konturen der Insel in der Ferne erblickt, kann sie  sowieso die Insel nicht erreichen. Ein Wolkenkreis versteckt sie vor Augen der Fremden. Nachdem Wolken sich verziehen, erstreckt sich dort, wo die Insel war, das Meer.

Die Gegensätzlichkeit ärgert sich darüber und lehnt die Existenz des Kristalls ab. Jedoch sie hat eine fürchterliche Angst davor. Sie fürchtet, weil sie die Kraft einsieht, welche die Menschen besitzen, die in ihren Herzen den lebendigen Kristall gezüchtet haben. Merkwürdig ist diese Kraft – unüberwindbar und mit nichts vergleichbar.

Die Gegensätzlichkeit ist unfähig, die Hingabe zu begreifen, mit der die Menschen für andere und nicht für sich selbst kämpfen. Je reiner der Mensch ist, desto schwieriger hat es die Gegensätzlichkeit, Zugang zu ihm zu finden. Sie ärgert sich und beginnt ihre Anvertrauten, für die der Kristallträger kämpft, gegen ihn anzustiften. Sie staunt, dass der Kristallträger auch dann nicht böse wird und nur noch eifriger sich seiner Arbeit hingibt. Die Gegensätzlichkeit  begreift nicht, dass solche Hingabe die Kraft des lebendigen Kristalls noch mehr verstärkt. Das Herzenspalast des Kristallträgers wird zum besonderen Tempel, der dem Hingebungsvollen alles gibt, was er braucht – der ihm Zuflucht anbietet, wenn alle anderen ihn zurückweisen. Der Hauptaltar dieses Tempels ist der lebendige Kristall der Harmonie, der glaubend großgezogen worden ist. Der Mensch opfert sein ganzes Leben für ihn auf.

Wenn ein Kristallträger stirbt, bleibt sein Kristall lebendig auch dann, wenn dieser Mensch keinen irrdischen Tempel gebaut hatte. Deswegen besuchen Menschen Orte, wo Kristallträger gelebt hatten, um dort neue Kraft zu schöpfen. Wenn ein Kristallträger einen Tempel auf der Erde erbaut hatte, bleibt sein Kristall in diesem Tempel zurück. Dieser Tempel wird auf diese Weise zum Palast der Harmonie auf Erden.

Zu allen Zeiten strebt die Gegensätzlichkeit sowohl Kristallträger als auch die von ihnen errichteten Tempel zu vernichten. Immer wieder erfindet sie vershiedene verschnörkelte Sonderbarkeiten, um ihr Ziel zu erreichen.

Sie jubelt, wenn ein Kristallträger seinen irrdischen Körper verlässt und zum Vater, der ihn auf die Erde geschickt hatte, zurückkehrt. Dann nutzt sie das Leid seiner Anhänger und Helfer aus und versucht, den vom Kristallträger auf Erden zurückgelasenen Tempel zu besetzen und den Kristall in ihren Besitz zu übernehmen. Oft gelingt es ihr das, denn sie ist fähig, alles vorzutäuschen.

Nachdem ein Kristallträger stirbt, kann die Gegensätzlichkeit sich für ihn nicht ausgeben. Jedoch ist sie fähig, sich für den Kristall der Harmonie zu stellen, denn sie erscheint sowohl schön angezogen als auch zweckmäßig geschminkt. Auf diese Weise gelingt es ihr, geschwind den lebendigen Kristall zu verstecken. Dann setzt sich die Gegensätzlichkeit selbst auf seine Stelle. Jedoch Menschen, die den Kristallträger kannten, glauben nur selten, dass sie der Kristall ist. So machen sie sich auf den Weg, um den Kristall zu finden.

Viele Zeitalter hat die Gegensätzlichkeit ihren Kopf zerbrochen, was sie tun könnte, um Menschen zu verlocken und sie vor Wirkung des lebendigen Kristalls zu schützen, damit sie nie erwachen. Endlich hatte sie ein Idee. Sie forderte ihre Anvertrauten auf, den gleichen Kristall zu schaffen. Ihre kluge und einfallsreiche Helfer haben diese Aufgabe ziemlich leicht erledigt. Äußerlich schien der geschaffene Kristall dem wahren lebendigen Kristall gleich zu sein. Das einzigst Schlimme daran war, dass die Schöpfer des Kristalls unfähig waren, ihm das Leben einzuflössen, damit er die Kraft hätte, durch sein inneres Licht Menschenherzen zu entflammen.

Dann befahl die Gegensätzlichkeit, ein solches Licht zu schaffen. Ihre Helfer schufteten 6 Jahre, 6 Monate, 6 Tage und 6 Nächte lang. Diese Arbeit war jedoch fruchtlos. Dann schlug einer von ihnen vor, den Kristall von unten zu beleuchten. Erfreut schufen sie ein blendendes Licht, so daß die Augen von Menschen diesem grellen Licht empfindlich sein würden. Dadurch sollten Menschen gezwungen sein, Augen zu schliessen, ohne direkt auf dieses Licht schauen zu können. Die Helfer der Gegensätzlichkeit waren sicher, dass Menschen mit geschlossenen Augen nicht wissen können, dass der Kristall leer war und dass Licht unten an seiner Wurzel befestigt ist.

– Möge der Mensch Angst vor Licht haben. Dann können wir die Welt regieren.

Gesagt – getan.

Die Schüler des Trägers vom lebendigen Kristall glaubten diesem plumpen Schwindel nicht. Deswegen machten sie sich auf den Weg, um den versteckten lebendigen Kristall zu finden. Sie haben Menschen vor Betrug gewarnt. Jedoch nur wenige haben ihnen geglaubt, wie auch wenige dem Kristallträger zu seiner Zeit geglaubt hatten.

 Durch künstliches Licht geblendet glaubten Menschen den Betrügern. Daher begannen sie zum künstlichen Licht, das von der Gegensätzlichkeit bestellt wurde, zu beten. Sie hatten dennoch Angst, nach oben zu schauen, damit das grelle künstliche Licht sie nicht erblindet.

Den Besitzern des künstlichen Kristalls und seines Lichtes reichten jedoch Orte, wo Kristallträger gelebt haben, nicht aus.  Sie haben plötzlich Interesse bekommen, die ganze Welt zu beherrschen. Daher fingen sie an, mit ihrem Werk überall zu reisen. Sie forderten alle auf, demütig den Blick zu senken und auf den Kristall direkt nicht zu schauen, damit kein Mutiger die Wahrheit erfahren könnte. Wenn jemand die Echtheit des Kristalls zu bezweifeln begann, so erklärte die Gegensätzlichkeit ihn für einen ungebildeten Taugenichts. Sie behauptete, dass der wahre Kristall, dessen Licht das hellste und deswegen so blendend ist, nur ihr allein gehört.

In Laboren, wo der Kristall der Gegensätzlichkeit geschaffen wurde, begannen inzwischen neue künstliche Kristalle von sich selbst zu wachsen. Die Gegensätzlichkeit und ihre Helfer freuten sich sehr darüber. Dann hat die Gegensätzlichkeit ihren Helfern befohlen, künstliche Kristalle dort zu säen, wo jemals Träger des lebendigen Kristalls gelebt haben:

– Geht und sät künstliche Kristalle dort, wo jemals Träger des lebendigen Kristalls lebten. Pflegt sie. Wenn ihr aber erfährt, dass an einem bestimmten Ort der Erde ein Träger des lebendigen Kristalls geboren wurde, eilt sofort dorthin und setzt in seiner Nähe möglichst schönen und großen künstlichen Kristall. Beleuchtet ihn möglichst gut. Dann wird er ein grelleres Licht als der lebendige Kristall im Herzen des Kristallträgers werfen. Bis sein Kristall an Kraft erlangt, werden wir Menschen an sich reißen. Auf diese Weise werden sie kaum an das Licht des Trägers des lebendigen Kristalls glauben können. Sie glauben dann an unser künstliches Licht.

Alles wurde so gemacht.

Diese Geschichte ereignete sich, als der erste lebendige Kristall im Herzen eines Menschen herangewachsen war. Dieser Mensch hat den Tempel seines Herzens auf der Erde erbaut und dann die Erde verlassen. Dasselbe passierte immer wieder auch danach.

Auf verschiedene Art und Weise rankt sich die Gegensätzlichkeit um jeden neuen Träger des lebendigen Kristalls. Verschiedenartig stellt sie den Mutigen auf harte Bewährungsproben. Sie strebt danach, einen neu wachsenden heiligen Kristall zu vernichten. Und was sie nur nicht macht… Wenn ihre bösen Absichten jedoch mißlingen und der Kristall sowieso weiterwächst, setzt sie in Eile ihren toten aber schön und bunt beleuchteten Kristall in der Nähe des Kristallträgers nieder. Grelle Farben und grelles Licht zieht Unentschiedene, Verirrte oder diejenigen an, die eine künstliche Schönheit mit der echten verwechselt haben. Falsche Schönheit des toten Kristalls zieht auch diejenigen an, die in ihrem Inneren tot sind. Sie verlockt diejenigen, die einer scheinheiligen Frömmigkeit und verführerischen, schmeichlerischen Liebenswürdigkeit der Hüter des unechten Kristalls vertraut haben.

Es gibt jedoch immer diejenigen, die über die heilige Insel und dort befindlichen Kristall, der den Menschen die Kraft des Lichtes schenkt, wissen. Sie glauben an diese Kraft und entschließen sich ihren eigenen Kristall großzuziehen. Solche Menschen unterscheiden geschwind das Wahre vom Unwahren und versuchen demnach andere davor vorzuwarnen. Sie leiden, wenn sie merken, daß die von Gegensätzlichkeit verzauberten Menschen ihre Warnungen nicht hören oder sogar böse werden, daß jemand sich traut, am künstlichen Kristall und seinem Licht zu zweifeln.

Für die Gegensätzlichkeit sind solche Menschen unbequem und sogar schädlich. So versucht sie, auf verschiedene Weisen sie zu verlocken oder auch zu bedrohen. Die Gegnsätzlichkeit will das Geheimnis vom Wachstum des lebendigen Kristalls erfahren, denn bis jetzt ist es ihr nicht gelungen, dieses Geheimnis zu lüften.

Für diejenigen, die angefangen haben, den lebendigen Kristall in ihren Herzen großzuziehen, verwirrt sie Wege, lockt sie dadurch, was ihnen wichtig ist, und letztendlich droht mit Verlusten. Sie hat Angst davor, daß diese Menschen das Geheimnis des Großziehens vom lebendigen Kristall in ihren Herzen mit anderen Menschen teilen können. Sie befürchtet, daß die Zahl von Menschen, die in ihren Herzen lebendige Kristalle großziehen, sich vermehrt.

Derjenige, im Herzen dessen Harmonie innewohnt, ist frei. Aus diesem Grund dient er nie als Sklave und zugleich ist er nie bestrebt, andere zu beherrschen. Solcher Mensch greift ein, wenn andere Menschen zu Sklaven gemacht werden. Seine Warnungen werden von Menschen gehört.

 Vergessen Sie nie, daß der Kristall des lebendigen Glaubens immer von der Gegensätzlichkeit begleitet wird. Sie ärgert sich und zittert, lügt und verkündet, daß der Kristall, der im Herzen des Menschen heranwächst, unecht sei, daß nur noch sie den echten Kristall besitze. Sie bereitet für den Kristallträger harte Proben. Die letzteren stärken ihn jedoch, denn er muss dem, wem der irrdische Mensch nachgeben würde, nicht erliegen.

Bewährungsproben warten auch auf diejenigen, die an Kritsallträger geglaubt haben.

Diejenigen, die gehört haben, was gerade gesagt wurde, werden Bescheid wissen.